Pottwale Walfische Meeressäugetier im Guadeloupe PREVIOUS REPORTAGE
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Ich war mit dem großen Pottwal schwimmen !
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Mitten "Im Rausch der Tiefe", mehrere Miles von den Küsten der Guadeloupe entfernt, ist es Möglich Pottwale, Walfische, Zergschwertwale und zu beobachten. An diesem Morgen begegnen wir einem, etwa zehn Meter langen, jungen Pottwal. In der Hoffnung, daß er nicht gerade Schallsignale gibt, lasse ich mich ins Wasser gleiten und schwimme, in meiner unsicheren Hand meinen Unterwasser Fotoapparat haltend, auf ihn zu...
 
Texte und Fotos von Jean-François Vibert - Translation : Florence Choffat : flocho@hotmail.com
 
Plötzlich sehe ich die riesige dunkle Masse nur etwa vierzig Meter von mir entfernt. Mein Herz fängt an kräftig zu klopfen und ich muß nach Luft schnappen, während ich auf ihn zuschwimme. Unter meinen Flossen : Tausend Meter absolut pures Blau, ich fühle mich wirklich ganz klein, wie eine abgestürzte Mücke, die auf diesem unendlich leeren Ozean, treibt.
 
Listen to the spermwhale sound !
 
Pottwale Walfische Meeressäugetier im Guadeloupe Watch the spermwhale video
Länge : 3 Minuten
Größe der Datei : 2,9 Mo
enötigt Plug-in Quicktime 4
Hier Möglichkeit zum runterladen

Pottwale Walfische Meeressäugetier im Guadeloupe

 
Meine Emotion wird auf einmal größer, denn ich verstehe, daß der Walfisch kehrt macht und sich mir nähert ! Unnötig jetzt noch zu strampeln ! Ich nutze die Zeit um tief einzuatmen und zu versuchen mich zu beruhigen. Ich denke an die Ratschläge von Renato Rinaldi, dem Walfischspezialisten, der mich in dieses Abenteuer mitgerissen hat: « Versuch nicht dich dem Pottwal zu nähern.
 
Mir ist noch nicht ganz klar was gerade geschieht. Ich sage mir, daß ich wirklich zu nahe dran bin und versuche langsam nach hinten zu schwimmen Nach einigen Minuten, habe ich es geschafft mein Atem zu beruhigen... und beschließe zu sehen wie er denn von unter aussieht !
 
Nur wenn er es will, wird er zu die kommen ». Es ist verrückt... Aber genau das passiert gerade ! Dieses junge Männchen, von etwa zehn Metern kommt auf mich zu. Dreissig Meter, zwanzig Meter, zehn Meter, pfff schwimmt ganz schön schnell so ein Pottwal. Verdammt noch mal dieser Typ ist ja total verrückt : er rast auf mich zu !
 
Plötzlich taucht er wieder auf und dreht sein Maul in meine Richtung ! Was hat er vor ? Die enorme Masse bewegt sich graziös und ohne Kraftaufwand und doch mit großer Geschwindigkeit. Mit einer kaum erkennbaren Körperbewegung, kommt er sehr viel schneller voran als ich, obwohl ich mit meiner ganzen Kraft strampele.
 
Ich bewege mich nicht, bin wie gelähmt. Und jetzt ist er gegenüber von mir. Nur zwei Meter trennen mich von diesen dreissig Tonnen ! Und dann dröhnen eine Menge von sehr schnellen und lauten clic-clic in meinen Ohren. Unnötig zu brüllen mein Freund ich höre dich hundertprozentig ! Listen to the spermwhale sound ! Man muß dazu sagen, daß seine Echoortung mehrere Kilometer umfaßt. Vielleicht sagt er mir in der Pottwalsprache Gutentag, oder vielleicht versucht er herauszufinden, welche Art Tier ich bin ? Ich weiß nicht wie ich antworten soll. Also schalte ich das Blitzlicht meines Fotoapparats an, dessen Batterie drei kleine Bips von sich gibt... Keine Reaktion. Ich mache einige Bilder. Glücklicherweise scheinen die Blitzlichter ihn nicht zu belästigen, ich kann also in Ruhe das großartigste, auf dem Erdball noch lebende Raubtier, fotografieren !
 
Frustrierend keine Taucherflaschen bei einer solchen Begegnung benutzen zu können... Nur der Vorderteil des Tieres (bis zum Rückenbuckel) ist an der Oberfläche erkennbar.
 
Erst am vorherigen Abend hatte ich gelesen, daß in dem Bauch eines Pottwales ein 2,5 Meter langer Haifisch gefunden wurde, den er in einem Bissen verschlungen hatte. Aber es ist bekannt, daß die übliche Mahlzeit der Pottwale aus Riesen-Calamares besteht, die sie in etwa vierzig minütlicher Apnoe, bis in tausend Metern Tiefe, jagen. Ich habe keine Angst... Aber meine Beine sind leblos ! Nur Mut, solange man sie nicht ärgert, greifen die Pottwale keine Taucher an. Vorbei ist die Zeit der Moby Dick, Zeit in welcher der Pottwal sein Fleisch teuer zu verkaufen gab, indem er Walfangboote und Seeleute in die Tiefe schleuderte, wie es Herman Melville in seinem berühmten Roman beschreibt !
 
Die Vorgehensweise besteht darin sich fortzubewegen, um mit dem Hydrofon den bestmöglichen Echo zu finden. Dann muß man warten bis der Pottwal auftaucht und pustet. Als ich etwas 10 Meter tief tauche, um ihn von unter zu fotografieren... beschließt er mich zu begleiten und läßt sich auch absinken ! Außer Atem schwimme ich wieder hoch... und siehe da auch er taucht auf.
 
Ich hebe den Kopf außer Wasser und höre Rénato vom Schiff aus schreien : « Pass auf Jeff, du bist zu nah dran, entferne dich ! Kein Übermaß an Vertrauen, gell». Seine Sicherheitsanordnungen fallen mir wieder ein : « Wenn er Blasen macht oder seinen Kiefer öffnet, dann ist er genervt. In diesem Falle, mußt du schnellstens zum Boot zurück, denn man weiß nicht wie er reagieren kann ». Deshalb vermeidet man mit Flaschen zu tauchen, um Walfische zu beobachten : Sie hassen es Blasen zu sehen, denn sie sind höchstwahrscheinlich ein Angriffszeichen unter ihnen. « Pottwale können auch manchmal Wahnsinnsanfälle haben, erklärt Renato, ich erinnere mich eines neugierigen Männchens, das seinen riesigen Kopf auf das Hinterteil meines Außenbordmotorbootes legen wollte. Vierzig Tonnen gegen fünfhundert Kilo, beinahe hätte es uns ertränkt ».
 
Mobydick schwimmt auf dem Bauch... oder auf dem Rücken ! Was uns ermöglicht seinen Kiefer in all seiner Länge zu beobachten. Eine klassische Haltung bei Pottwalen : In senkrechter Position halten sie den Kopf außer Wasser, um zu beobachten.
 
Ok, ok ! Fast mit Bedauern, strampel ich etwas zur Seite, ich muß mich sowieso entfernen, um ihn zu fotografieren, denn von hier aus ist er zu groß und paßt nicht in mein Visier. Keine Blasen, keine Bewegung des Kiefers, mein Pottwal scheint bis jetzt ruhig zu sein. Seine Haut ist ziemlich hell, er ist neugierig und spielerisch. Tatsächlich, dreht er den Kopf in meine Richtung und läßt mich nicht aus den Augen, sobald ich versuche ihn zu umkreisen. Ich nehme tief Luft und tauche etwa zehn Meter unter die Meeresoberfläche, um ihn von unten aus zu fotografieren und siehe da, auch er läßt sich herabsinken !
 
Der Pottwal hat nur ein Luftloch auf der linken Seite seines Kopfes, hierdurch atmet er. Einige Meter von ihm entfernt, kann ich die, aus dem Luftloch, ausgestoßene Luft spüren: ein sehr "seeischer" Geruch !
 
Unglaublich, er ist dabei um mich herum zu spielen, als ob er beschlossen hätte mich zu erforschen ! Der Pottwal taucht, dreht sich auf den Rücken und schwimmt nur zwei Meter unter mir vorbei, was ein kräftiges Wirbeln verursacht. Ich bin über seinem gut eineinhalb langen Maul, dann gleitet sein Bauch unter meinen Flossen vorbei und plötzlich befinde ich mich über seinem riesigen Schwanzflossen, von dem ein einziger ungeschickter Schlag reichen würde mein Kreuz zu brechen oder das Außenbordmotorboot umzuwerfen. Das Unterwasserballet geht so noch einige Zeit weiter. Vertraulich, umkreist mich der Pottwal ruhig und kommt immer näher. Ich höre wie Renato auf dem Boot unruhig wird, sichtlich angespannt und verunsichert für sein zerbrechliches Boot und für mich.
 
Von unten gesehen ähnelt der Pottwal, mit seinem großen karierten Kopf, einen Atom-U-Boot ! Zum Abschied zeigt er seine Schwanzflosse, während er Schallsignale von sich gibt. Er wird in 40 Minuten wieder auftauchen.
 
Und doch fühle ich mich in totaler Sicherheit, darf ich sagen in Harmonie mit meinem neuen Freund. Da meine Fotos fertig sind nähere ich mich des Außenbordmotorbootes, um den Film zu wechseln, gefolgt von dem Walfisch. Renato gibt mir die Hand und hilft mir auf das Boot. Er teilt mir mit, daß ich gerade 27 Minuten im Wasser verbracht habe und ich bin sehr erstaunt, daß all dies so lang gedauert hat. Ich wechsle schnell den Film, aber schon entfernt sich der Walfisch und verschwindet in der Meerestiefe. Auf einmal fühle ich mich total erschöpft: ich glaube für heute ist es genug ! Seit langem schon träumte ich eines Tages mit Delphinen spielen zu können, aber nie hätte ich gedacht, daß es mir möglich sein würde... Mit einem Pottwal !
 
Reste einer Pottwal-Mahlzeit : Dieses Stück Krake (oder Calmares) gleitete auf der Wasseroberfläche mitten im Ozean, als es gefunden wurde. Renato Rinaldi hört, mit Hilfe eines Hydrofones, dem Gesang der Pottwale zu und nimmt ihn auf.
 

Sagen sie mal, was ist eigentlich ein Pottwal

Der Pottwal ist ein Meeressäugetier, oder anders gesagt ein Walfisch. Es gibt zwei verschiedene Gruppenarten von Walfischen : Zahnwale mit Zähnen (Pottwal, Weißwal, Delphin, Schwertwal, Tümmler) und Bartenwale (Blauwal, Glattwal, Grauwal) die mit Hilfe ihrer Walfischbarte den Plankton und kleine Fische filtrieren.

Männliche Pottwale können bis zu 18 Meter lang sein und 57 Tonnen wiegen. Sie haben 18 bis 25 Zähne, können bis zu 45 Minuten untertauchen und ruhen sich zwischen den verschiedenen Tauchgängen einige Minuten bis eine Stunde an der Wasseroberfläche aus.

Sie sind die absoluten Rekordtaucher : Wissenschaftler haben herausgestellt, daß sie bis 2250 Meter tief tauchen. Man begegnet ihnen in allen Meeren des Globusses, ihr Art ist nicht vom Aussterben bedroht, da seit 1982 die Jagd auf Pottwale verboten ist.
Pottwale kommunizieren untereinander und orientieren sich mit Hilfe eines Echoortungsystems : Sie senden schallende sehr starke Klicks in einer großen Frequenzweite. Indem man, mit Hilfe eines Hydrofones, den Ursprung dieser Klicks ortet, kann man ihnen näher kommen. Danach genügt es zu warten bis sie, um zu atmen, wieder an die Meeresoberfläche kommen, um ihr manchmal von sehr weit erkennbares Auspusten zu sehen.
 
Listen to the spermwhale sound !
 

Kolossale Kämpfe in den Meerestiefen
Links der eindrucksvolle Kiefer eines Pottwales auf welchem man Spuren enormer Calamares- Fangarme gefunden hat. Ausgehend vom Durchmesser der Saugnäpfe geschätzte Größe : 25 Meter. Man muß dazu sagen, daß der Walfisch selbst auch ein riesen Maul hatte !

Rechts ein gestrandeter authentischer Architeuthis mäßiger Größe aber perfekt erhalten.

Fotos : unbekannt.

Pottwale verzerren Riesen-Calamares !
 
Warum sollten Pottwale so tief tauchen ? Ganz einfach um die Riesen-Calamares der Tiefen (Architeuthis Dux) zu jagen: ihre Lieblingsspeise. So hat man auf der Haut einiger Pottwale riesige Saugnapfspuren gefunden, die vermuten lassen, daß mehrere Meter lange Gestalten in den Meerestiefen leben.

Außerdem soll es des öfteren passieren, daß Walfischfänger in deren Bauch mehrere Meter lange Stücke von Fangarmen finden. Vorsichtig, wagen sich nur wenige Wissenschaftler etwas zu der Frage zu äußern, denn es gibt nur sehr wenige dieser Gestalten, die in gutem Zustand gefunden wurden. Nur eine amerikanische Forscherexpedition hat versucht, mit Hilfe der modernsten technischen Mitteln, Architeuthis im Jahre 1999 zu filmen (allerdings erfolglos).
Jedoch fehlen die Anzeichen des Daseins dieser Riesen nicht, obwohl meistens nur formlose Fleischhaufen bei Gewitter auf den Küsten stranden (wie z.B. das Ungeheuer aus Florida, welches 1897 fotografiert wurde).

Taucher können beruhigt sein : es gibt keine Chancen eines Tages einem solchen Ungeheuer gegenüber zu stehen, so abgrundtief leben diese. Bei 1000 bis 2000 Metern, herrscht ein absolutes Schwarz, die Temperatur beträgt nur einige Grade und der Druck ist kolossal (dies erklärt vielleicht die Seltenheit der Riesen-Calamares-Leichen : Ihr wirbelloser Körper hält wahrscheinlich die Druckveränderung beim auftauchen nicht aus).

 

Beobachten auch sie Walfische der Guadeloupe...
 
Von November bis März können sie an Bord des Katamaran "le Catavive", 5 bis 10 Miles von der Küste entfernt, Walfische beobachten : Pottwale, Buckelwal, tropische Pilotwale, pantropische Fleckendelphine oder Zwergschwertwale.

 
Um die Tiere nicht zu stören, haben die Walfischschutzvereine strikte Annäherungsregeln definiert. Deshalb werden sie sie nur in etwa 10 Metern Entfernung beobachten können. Natürlich ist es ausgeschlossen mit den Walfischen zu schwimmen (diese Art Vorteile haben nur Wissenschaftler und Fotographen die Bilder für eine Reportage brauchen).

Mit Hilfe von Hydrofonen und einem kompletten pädagogischen Material, werden sie dem Gesang der Wale und den clics der Pottwale zuhören können. Die Ausflüge sind halbtägig. Der Preis 120 bis 240 F (40 bis 80 DM).
 
Centre de plongée Les heures saines ­ Réserve Cousteau
Le Rocher de Malendure ­ Pigeon. 97132 Bouillante ­ Guadeloupe
Tél. 0590.98.86.63 ­ Fax. 0590.98.77.76
- http://www.heures-saines.gp - heusaine@outremer.com
 
Infos voyage : Ultramarina (voyagiste plongée)
Gérard Carnot - 37, rue Saint Léonard ­ BP 33221 44032 Nantes cedex 1
Tél. 02.40.89.34.44. Fax. 02.40.89.74.89 - http://www.ultramarina.com - info@ultramarina.com
 
Renato bei sich Zuhause in der Nähe von Bouillante. Sein ganz im Wald gebautes Haus ist seiner Leidenschaft für Walfische gewidmet. In der Zeit von November bis Mai liegen die Chancen, während einem 3-stündigen Ausflug, Walfische beobachten zu können bei 90 %.
 

Um an der Studie, an der Zählung und am Schutz der Wasserschildkröten und Walfische auf Guadeloupe teilzunehmen :
 
Außer der Walfischzählung, organisiert der Verein Nachtwachen, um die Strände zu bewachen auf welchen Meeresschildkröten zur Paarungszeit kommen. Ihnen werden Zelt, Lampen, Schlafsack und diverses Material zur Verfügung gestellt... und sie werden vielleicht das Glück haben das Eierlegen dieser lebenden Fossilien beobachten zu können.
 
 
Renato Rinaldi - Association évasion tropicale.
Courbaril 97125 Bouillante. Guadeloupe FWI
Tél. 0590.57.19.44. Fax. 0590.98.77.76.
- evastropic@wanadoo.fr
 

Découvrez les baleines à bosse (jubartes) de Samana
 
En République Dominicaine, la Baie de Samana est le rendez-vous annuel des baleines à bosse. Chaque hiver entre janvier et mars, quelques 1000 à 2000 individus se retrouvent dans ces eaux chaudes pour mettre au monde les balaineaux, rechercher un compagnon, exécuter une spectaculaire parade nuptiale et s'accoupler... Avant de repartir pour une longue migration vers les mers froides de l'émisphère nord, elles offrent aux amateurs de"whale watching" un spectacle unique au monde !
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Plongez dans la réserve Cousteau
 
Autour des îlets Pigeon dans le cadre enchanteur de la réserve Cousteau, initiez vous à la plongée ou partez explorer les méandres sous-marins d'un sanctuaire encore préservé. Tortues luth, poissons perroquets, barracudas, mérous, carrangues sont à porté de masque... Sans oublier l'impressionnante épave du Franjack, devenu au fil des ans le repère d'une faune multicolore.
 
(cliquez ici pour découvrir le reportage)

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© Jean François VIBERT - Journalist and photographer - Paris -
 
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